Die Zukunft beginnt Morgen
Deshalb haben wir folgende Themen für Sie ausgewählt:
Dominanz der Tech-Giganten und was das für Ihr Portfolio bedeutet
Hohes Zinsniveau dank EZB & Fed und wie Sie das nutzen können
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Dominanz der Tech-Giganten
Welche Auswirkungen hat das auf den US-Aktienmarkt
Die Aktienmärkte in den USA und Europa haben sich zuletzt unterschiedlich entwickelt und spiegeln die aktuellen wirtschaftlichen und technologischen Trends wider. Besonders im Fokus steht der S&P 500 Index in den USA, der stark von den sogenannten „Magnificent 7“ – den sieben größten Tech-Unternehmen – geprägt wurde. Diese Entwicklung hat zu einer bemerkenswerten Zweiteilung des Marktes geführt.
Die „Magnificent 7“ und ihre Dominanz im S&P 500
Im zweiten Quartal 2024 legten die „Magnificent 7“, bestehend aus Apple, Microsoft, Amazon, Google (Alphabet), Meta (Facebook), Tesla und Nvidia, um beeindruckende 16,2 Prozent zu. Ihre immense Bedeutung zeigt sich darin, dass sie den S&P 500 Index dominiert haben, während die restlichen 493 Aktien im Index leicht um 0,5 Prozent an Wert verloren. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie stark der Index von einer Handvoll großer Unternehmen beeinflusst wird.
Die Dominanz der „Magnificent 7“ ist nicht nur ein kurzfristiges Phänomen. Über die letzten Jahre hinweg haben diese ihre Positionen gefestigt. Ihr Beitrag zur Gesamtperformance des S&P 500 ist so bedeutend, dass ohne sie der Index wesentlich schwächer dastehen würde. Diese Konzentration birgt jedoch auch Risiken. Anleger sollten sich bewusst sein, dass sie bei den meisten Fonds oder ETF mit Fokus auf den breiten US-Aktienmarkt sehr wahrscheinlich ein hohes Gewicht mit nur wenigen Aktien eingehen. Eine Korrektur bei diesen großen Technologiewerten würde – wie die bisherige Kursrallye auf der positiven Seite – einen sehr starken negativen Effekt haben. Für Anleger, die das Gewicht der „Magnificent 7“ in ihrem Portfolio reduzieren wollen, stellen wir zwei Möglichkeiten vor.
Das Portfolio breiter aufstellen
Im Gegensatz zu den USA zeigt der europäische Markt eine breitere und gleichmäßigere Entwicklung.
Der MSCI Europe Index, der die Performance der größten Unternehmen in Europa abbildet, hat sich weniger volatil gezeigt und profitiert von einer diversifizierten Branchenstruktur. Die größten europäischen Unternehmen sind im Vergleich zu den US-amerikanischen Tech-Giganten weniger konzentriert.
Dadurch bieten Europa-Aktienfonds und -ETFs eine stabilere Entwicklung – auch wenn der Performanceschub der Techwerte natürlich fehlt.
US-Aktienmarkt, aber anders gewichtet
Apple, Microsoft & Co. haben nur deshalb eine so hohe Gewichtung in vielen Fonds und ETFs, weil ihr Börsenwert so hoch ist – daran orientieren sich viele Asset Manager und Indexanbieter. Gleichgewichtete Indizes bieten den Vorteil, dass alle im Index enthaltenen Aktien eine gleiche Gewichtung haben. Im S&P 500 Equal Weight Index zum Beispiel hat jede Aktie ein Gewicht von 0,2 Prozent – das gilt auch für die „Magnificent 7“. Dadurch wird die Dominanz einzelner großer Unternehmen reduziert.
Ein anderes Beispiel sind Fonds und ETFs, die eine Value-Strategie verfolgen. Hier spielt der Börsenwert nicht die wichtigste Rolle bei der Entscheidung, wie stark eine Aktie gewichtet wird. Beachtet werden ebenso eine günstige Bewertung der Aktie und eine positive Geschäftsentwicklung. Durch diese Auswahl belegen andere Aktien als die teilweise teuer bewerteten Magnificent-7-Werte die Top-Positionen der Value-Fonds und -ETFs.
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Hohes Zinsniveau dank EZB & Fed
Wie Anleger sich das ins Portfolio holen können
Anleihen-Investoren hatten in den vergangenen Jahren eine schwierige Zeit. Das betrifft nicht nur die Nullzins-und Niedrigzins-Ära über weite Teile der 2010er Jahre, in der die meisten Anleihen gar keine Verzinsung geboten haben. Nein, die Misere reicht noch weiter zurück. Denn wenn die Zinsen einmal über ein Niveau gestiegen sind, das langfristig als normal angesehen werden kann, mussten sie rasch wieder gesenkt werden. Grund waren handfeste Wirtschaftskrisen nach dem Dotcom-Crash im Jahr 2000 oder im Zuge der Finanzkrise 2007. Und 2024? Die US-Notenbank Fed hat die Leitzinsen im aktuellen Zinszyklus noch gar nicht gesenkt, die Europäische Zentralbank (EZB) im laufenden Jahr erst ein einziges Mal.
Bildquelle: ECB Statistics und Bloomberg
Ökonomen sehen die Chancen gut, dass Europa und die USA zum ersten Mal in diesem Jahrhundert ein „normaler“ Zinszyklus ins Haus stehen könnte. Ein ausgelasteter Arbeitsmarkt auf beiden Seiten des Atlantiks und weiter spürbare Inflationsraten sollten dazu führen, dass die Zinsen so schnell nicht deutlich gesenkt werden. Schließlich besteht kein Grund dafür, mit einer lockeren Geldpolitik die Wirtschaft anzukurbeln.
Für Anleger bedeutet dies, dass festverzinsliche Fonds und ETFs als Bausteine in einem Portfolio wieder interessant geworden sind. Der noch vor ein paar Jahren übliche Spruch, es gebe keine Alternative zu Aktien („TINA – There Is No Alternative“), gilt nicht mehr – im Gegenteil: Die Verzinsung für Euro-Unternehmensanleihen und auch der kurzfristige Euro Geldmarktsatz (Euro Short Term Rate, ESTR) lagen per April 2024 über der Dividendenrendite des europäischen Aktienmarktes.
Das aktuelle Zinsniveau für das eigene Portfolio zu nutzen
Ein Beispiel sind Fonds und ETFs, die den kurzfristigen Euro-Zinssatz (Euro Short Term Rate) von aktuell 3,66 Prozent abbilden. Wie beschrieben erwarten die Notenbank-Auguren der Banken und Vermögensverwalter nur sehr zögerliche Zinssenkungen in den kommenden 12 Monaten. Das sind gute Aussichten, um mit entsprechenden Fonds und ETFs vom weiterhin attraktiven Zinsniveau zu profitieren.
Aber was ist mit Staats- und Unternehmensanleihen?
Hier können Anleger eine neue Produktkategorie wählen: ETFs mit fester Laufzeit. Diese Produkte investieren in Anleihen mit einem ähnlichen Fälligkeitsdatum.
Dies hat den Vorteil, dass sich der gesamte ETF wie eine einzelne Anleihe entwickelt, die bis zur Fälligkeit und damit bis zur Rückzahlung der Investition gehalten wird. Anleger können mit Ausschüttungen während der Laufzeit rechnen, ähnlich den Kuponzahlungen einer Anleihe, und müssen weniger zwischenzeitliche Kursschwankungen einer Anleihe befürchten. Anleger können also den heute am Markt erhältlichen Zinssatz bis zur Fälligkeit der Anleihen „einloggen“. Derzeit gibt es ETFs mit Laufzeiten von 2025 bis 2033. Nach Rückzahlung des Kapitals können sich Anleger frei entscheiden, ob sie wieder investieren oder das Geld anders verwenden.
Bond-ETFs mit fester Endfälligkeit kombinieren also die Berechenbarkeit von Anleihen und die einfache Handelbarkeit von ETFs. Zudem sind die die ETFs über viele Anleihen gestreut. Das reduziert das Risiko, falls doch einmal der Emittent einer einzelnen Anleihe Schwierigkeiten mit der Rückzahlung haben sollte.
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Risikohinweis
Eine Investition in Fonds/ETFs unterliegt bestimmten Risiken. Als mögliche Risiken kommen Kursschwankungs- und Kursverlustrisiken, Bonitäts- und Emittentenrisiken, Wechselkurs- oder Zinsänderungsrisiken in Betracht. Diese Risiken können einzeln und kumuliert auftreten. Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Weitere Risiken entnehmen Sie unseren Risikohinweisen unter www.morgenfund.com/de/rechtliches/risikohinweis.
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